Frühling-Nistkästen #21 - 08.03.2024

Im Märzen der Bauer ist nicht mehr entspannt. Auch andere Bewohner dieses Planeten bekommen in den nächsten Tagen und Wochen richtig viel Stress. 

Um so mehr freut es uns, wenn sich neue technische Innovationen etablieren, die unseren gefiederten Freunden eine kleine Unterstützung für verloren gegangene Nistplätze bieten.

Der Kran
Im Bild links sehen wir Michael und sein Monsterwerkzeug "Fabian". Noch eisig kalt im schneeigen Januar, haben sich einige Menschen aufgemacht eine interessante Installation aufzubauen.

Michael entfaltet sich

Nach dem die Füßchen von "Fabian" ausgefahren wurden und festen Untergrund gefunden haben, entfaltet Michael seinen "Fabian" für größere Taten.

Das Fundament
Hier links schwebt bereits eine massive Fußplatte an "Fabian" hängend mit angeschweißtem Stahlrohrmast über der Ankerschraube des Fundaments  ein.

Das Fußplättchen
Insgesamt acht Bolzen halten den Fuß sicher auf dem Fundament. Seitlich angeschweißte Verstärkungsbleche am Stahlrohr leiten die Kräfte aus Wind und den späteren Bewohnern in Richtung der Anker ins Fundament. Nur noch ein paar Muttern aufschrauben und die Leiter anlegen... 

Der Mann auf der Leiter

 

... dann kann der Aufstieg zur Montage der Kuppel erfolgen.

Die Kuppel schwebt ein

 

 

 

Und aus der Nähe sieht das Ganze so aus:

Voilá - die Kuppel

Was wie eine hexagonale Flutlichtanlage erscheint, ist tatsächlich eine sehr moderne Nisthilfe für Schwalben.
Aufgrund unserer modernen Häuser und einer wenig nistfreundlichen Fassaden- und Traufgestaltung fehlen für die wichtigen Insektenfänger die Nistplätze.
In diesem Hotel ist jetzt Platz für 30 Schwalbenpaare und deren Brut.

Willkommen zurück 

Die Anlage in mitten der Natur

Und zum Abschluss
ein lyrisch Märzengruß.

Der März - Erich Kästner
(Eigentlich wollte ich wegen der Schwalben nur die beiden letzten Strophen verwenden, aber das hätte der März und Erich nicht verdient)

Sonne lag krank im Bett.
Sitzt nun am Ofen.
Liest, was gewesen ist.
Liest Katastrophen.

Springflut und Havarie,
Sturm und Lawinen, -
gibt es denn niemals Ruh
drunten bei ihnen.

Schaut den Kalender an.
Steht drauf: "Es werde!"
Greift nach dem Opernglas.
Blickt auf die Erde.

Schnee vom vergangenen Jahr
blieb nicht der gleiche.
Liegt wie ein Bettbezug
klein auf der Bleiche.

Winter macht Inventur.
Will sich verändern.
Schrieb auf ein Angebot
aus andern Ländern.

Mustert im Fortgehn noch
Weiden und Erlen.
Kätzchen blühn silbergrau.
Schimmern wie Perlen.

In Baum und Krume regt
sich's allenthalben.
Radio meldet schon
Störche und Schwalben.

Schneeglöckchen ahnen nun,
was sie bedeuten.
Wenn Du die Augen schließt,
hörst Du sie läuten.

(C) 2024 Bilder by Bernd und Text by Werner