Mai-ndrücke #37 - 12.05.2024
heute morgen haben wir einen ersten Eindruck des Sommers erhalten. Blauer Himmel, ein paar zarte Wölkchen und angenehme Temperaturen, die schon fast das Tragen von sommerlicher Kleidung suggerierten.
um nicht vorschnell eine frühsommerliche Erkältung zu riskieren, sind wir für den natürlichen Rundgang bei einer diskreten sonntäglichen Garderobe geblieben, die sich dann vor Ort auch bewährt hat. Die Mai-ndrücke, also die Eindrücke im Mai, haben wir unten für euch etwas konserviert und (kn)appgebildet.
der Alte Baum zeigt uns, dass man trotz Schäden, die das Leben so mit sich bringt, immer wieder neu aus sich heraus ergrünen kann.
die Variationen in Grün und Blau sind als Mai-ndruck in der Landschaft momentan unvergleichlich wunderbar.
das Spiel von Licht und Schatten im ersten zarten Grün mit noch lichtem Blätterdach bietet den Augen und den Sinnen eine herrliche Symphonie aus Farbe und Licht, mit dem man auch mal reduziert Stimmung machen kann.
dem guten Schluss zu Ehren, den Kreis schießend, ein Alter Baum mit dem Lichtspiel vor der Kulisse eines verwilderten Gartens.
Im Mai zu Wandeln ist ein Traum,
die Lyrik Schillers spricht vom Baum.
Breite und Tiefe - Friedrich Schiller (1759 - 1805)
Es glänzen viele in der Welt,
Sie wissen von allem zu sagen,
Und wo was reizet und wo was gefällt,
Man kann es bei ihnen erfragen;
Man dächte, hört man sie reden laut,
Sie hätten wirklich erobert die Braut.
Doch gehn sie aus der Welt ganz still,
Ihr Leben war verloren;
Wer etwas Treffliches leisten will,
Hätt gern was Großes geboren,
Der sammle still und unerschlafft
Im kleinsten Punkte die höchste Kraft.
Der Stamm erhebt sich in die Luft
Mit üppig prangenden Zweigen,
Die Blätter glänzen und hauchen Duft,
Doch können sie Früchte nicht zeugen;
Der Kern allein im schmalen Raum
Verbirgt den Stolz des Waldes, den Baum.
(C) 2024 Bildund Text by Werner