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beim Aufräumen findet man immer was. Bernd hatte mir ein Bild von seiner letzten Reise geschickt, das ich mir in die Notizzettelbox für den Blog gelegt hatte. 

das Bild strahlt eine eigentümliche Morbidität aus und entwickelt dabei einen nicht unsympathischen Charme. Ein bunter Mix aus vorgestern, gestern, heute und einem vielleichtigen morgen. Eigentlich fehlen jetzt nur noch ein paar Hühner und ein Hahn.  

Der Zeitenläufte sind oft flink,
da bleibt so liegen manches Ding.

 

Beim Einschlafen - Eugen Roth (1895 - 1976)

Ein Mensch möcht sich im Bette strecken,
Doch hindern die zu kurzen Decken.
Es friert zuerst ihn an den Füßen,
Abhilfe muss die Schulter büßen.
Er rollt nach rechts und meint, nun gings,
Doch kommt die Kälte prompt von links.
Er rollt nach links herum, jedoch
Entsteht dadurch von rechts ein Loch.
Indem der Mensch nun dies bedenkt,
Hat Schlaf sich mild auf ihn gesenkt
Und schlummernd ist es ihm geglückt:
Er hat sich warm zurechtgerückt.

Natur vollbringt oft wunderbar,
was eigentlich nicht möglich war.

(C) 2025 Bild by Bernd und Text by Werner